Transalp 2001
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Transalp Oberstdorf - Riva 2001

 

Einmal mit dem Bike über die Alpen, dieser Traum ist nun endlich in Erfüllung gegangen.

Am Freitag, den 10.08.2001 war es endlich soweit. Mit dem Auto fuhren wir von Kaltennordheim nach Bad Neustadt zum Bahnhof, damit wir um 8.oo Uhr mit dem Zug nach Oberstdorf fahren konnten. Nachdem wir um 17.oo Uhr in Oberstdorf angekommen waren, machten wir uns auch gleich auf den Weg Richtung Schroffenpass mit 1687 Meter.

Technische Passage am Schroffenpass.

Unsere Tour führte über Lech, St.Anton, Heilbronner Hütte, Ischgl, Heidelberger Hütte, Fimberpass, Val d`Ulina,

Sesvennahütte, Glurns, Naturns, Naturnser Alm, Male`, Madonna di Campliglio, Tione nach Riva del Garda.

Pause auf der Alm

Eine solche Tour ist ohne gründliche Vorbereitung schlecht möglich, darum haben wir uns schon vorher Gedanken gemacht über den Streckenverlauf, Material ( Räder und Ausrüstung ) sowie unseren Trainingszustand. Für den Trainingszustand war jeder selbst verantwortlich, d.h. in der Woche trainierte jeder für sich und am Wochenende machten wir gemeinsame Bike-Touren, um festzustellen, wie gut jeder drauf ist. Mein persönlicher Trainingsplan zeigte mir bis kurz vor der Tour 242 Trainingsstunden und 3580 gefahrene Kilometer.

Die anfallende Arbeit wurde aufgeteilt. Michael, Andreas, Torsten, Fredy und ich setzten uns zusammen und machten uns Gedanken über eine für unseren Leistungszustand ansprechende Mehrtagestour. Jeder brachte seine Meinungen und Erfahrungen mit ein. Michael unser Computer-Spezialist, war zuständig für die genaue Ausarbeitung der Strecke. Ich hatte die Aufgabe, mich um den technischen Zustand der Räder vor und während der Tour zu kümmern. Unser Reisebus-Unternehmer Fredy war während unserer Tour als Quartier-Meister zuständig, was nicht immer ganz einfach war. Unsere beiden anderen Alpen-Crosser Andreas und Torsten waren für das fotografieren zuständig, denn Schnappschüsse sind nicht einfach zu machen.

Wunderschöne Bergseen

Bei der Ausrüstung brachten alle ihre Erfahrungen mit ein, aber jeder gestaltete es für sich selbst. Der Eine fuhr mit Rucksack oder mit Gepäckträger, der Andere fuhr mit Clique-Pedalen oder mit Wanderschuhen, jeder nach seinen eigenen Vorstellungen. Da das Gepäck auf der ganzen Tour mit transportiert werden mußte, sollte wohl überlegt sein, was man mitnimmt. Alle Varianten mußten eingeplant sein, Regen, Schnee sowie greller Sonnenschein. Man sollte aber auch wissen, wenn man 1kg 1000hm transportiert, hat man 1t bewegt. Daher waren wir uns einig, daß das Gepäck nicht schwerer als 4 bis 7kg sein sollte.

Die Gipfelstürmer

Auf dem Weg zum Gardasee fuhren wir von Deutschland über Österreich durch die Schweiz nach Italien. Die Streckenlänge der Tour lag bei 373km und 10890hm. Die steilste Passage lag bei 41% Steigung und gegen Mittag hatten wir Temperaturen um 43°C in der Sonne. Wir benötigten für diese Strecke 6 Tage, wobei wir 1 Tag früher am Ziel waren als geplant. Jeden Tag bewältigten wir mindestens 1 Paß mit 2000hm und manchmal auch 2. Der höchste Paß war der Fimberpaß mit 2608hm. Streckenabschnitte, wo auf 2km 600hm zu bewältigen waren, waren dort keine Seltenheit. Daher mußten wir öfters unsere Räder bergauf wie bergab tragen und schieben, denn unsere Route führte uns überwiegend über Schotterpisten, Geröllfelder, Schneefelder, Wanderwege und alte Schmugglerpfade. Es stellte sich öfters die Frage: " warum man zum Wandern ein Fahrrad mitnimmt? " Auch technische Passagen waren keine Seltenheit. Auf dem Rücken den Rucksack, eine Hand am Halteseil, in der anderen Hand das Rad- so überwanden wir manchen Steg in luftiger Höhe. Jeder von uns hatte 700g Werkzeug dabei, aber Gott sei Dank haben wir keins gebraucht, noch nicht einmal einen Plattfuß hatten wir auf unserer Tour. Auch von Stürzen und Unfällen sind wir verschont geblieben. Unsere Quartiere waren überwiegend auf Hütten und in Pensionen.

Interessenten für so eine Tour können sich gerne an mich wenden!

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